Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
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„Leerstand – Lücken -Potenziale!“ Das Motto für diesen Tag der Architektur 2025 zog – trotz der hochsommerlichen Temperaturen. Mehr als 140 Objekten in ganz Baden-Württemberg wurden besichtigt und, ganz nebenbei, lernten die etwa 2.000 Teilnehmenden den Wert baulichem Hitzeschutzes schätzen. Dass der „Tag der Architektur“ auch für Kommunen ein etabliertes, geschätztes Format ist, ließ sich daran ablesen, dass an vielen Objekten (Bau-)Bürgermeister oder Leitungen der Stadtplanungsämter zugegen waren, um für ihre Planungen zu werben.
Allein in Freiburg erkundeten über 100 Interessierte das „Ganter-Areal“ und die Lückenbebauung am Rennweg; in Ludwigsburg gut 40 den ergrünten Arsenalplatz, den „Urban Harbour“ und zogen im Franck-Areal das Fazit: „Ein sehr wichtiges Thema, das zur Diskussion anregt!“ In Heidelberg gab es zwei Touren plus Kinderangebot – unter anderem zu einem der präsentesten Leerstände Heidelbergs, der PMA // Print Media Academy. Für die KG Biberach ging es mit zwei Kleinbussen zur umgenutzten Mehrzweckhalle Ingerkingen, zum historischen Parkbad in Laupheim und dem neuen Landschaftspark samt Stadtbalkon. Die Kammergruppe Ulm zeigte rund 50 Interessierten am Projekt „Dornstadter Höfe“, wie Leerstand/Brache zum ländlich urbanen Quartier wird. In Heidenheim erkundeten 60 Teilnehmende per Bus das sanierte Raiffeisengebäude, das die Typologie des alten Warenhauses mit Laderampe bewahrte, und diskutierten im Haintal/Am Hardtwald den städtebaulichen Entwurf. Im Nordschwarzwald besuchten 45 Interessierte das „Haus Salem“, ein Kinderhaus und den Campus des Büros A. SCHMELZLE+PARTNER in Hallwangen. In Waldshut meldete die Kammergruppe: „klare Botschaft: Mut zur Umsetzung zahlt sich aus!“ 40 Teilnehmende lernten die Vision einer Verbindung von Rheinpromenade und Innenstadt kennen, das Mühlenensemble in Stühlingen als ungenutztes und das „Gmeindshus“ Oberlauchringen als gehobenes Potenzial. Im Ortenaukreis erfuhren rund 70 Interessierte am Beispiel Neuried-Dundenheim wie die dörfliche Struktur attraktiv gehalten und in Offenburg, wie der Schlachthof nachgenutzt werden kann. Fazit dort: „Junge Familien suchten Inspiration, ältere Mitbürger staunten über die Entwicklung. In Konstanz waren gut 50 Bürger:innen auf Tour zum Bücklepark, zu dem neuen Brückenquartier, dem 360-Grad-Panorama-Museum „Konzil“ sowie zum reaktivierten, ehem. Gasthaus Rheingarten. Fazit der KG: „Sehr gut angenommen! Viele neue Gesichter!“
In Karlsruhe radelten 50 Personen durch die Stadt – von Daxlanden über die Nord- und Weststadt bis ins Zentrum zum Pavillon im Nymphengarten. Im Rahmen der ArchitekturZeit weitete die Kammergruppe KA-Stadt das Programm auf den Abend aus, gestaltete aus dem Material des ArchitekturZeit-Pavillons von 2001 Bank, Hocker, Theke, dazu unterhielt die Kabarettgruppe „Die Wahrhaft Schwachen“. Die KG KA-Land verbrachte den Tag in Ettlingen. Nach der Begrüßung durch den OB besichtigen die 40 Teilnehmer:innen dort Wohnprojekte (Bild 3, Markus Keller), Umbauten und ein neues Stadtquartier auf dem ehemaligen Gelände der Feuerwehr. Die KG Rems-Murr meldete aus Schorndorf: voller Erfolg! IBA-Projekte wurden besichtigt wie die Wohnbaugenossenschaft RemstalLeben eG auf dem Gelände der ehemaligen Gemeindeschäferei – Potenzial für nachhaltige Wohngebäude für 75 Menschen. Auch die derzeit brachliegende Hahnsche Mühle, die in der @orangenenliste aufgeführt ist, war Teil des Rundgangs. Auf den Fildern ging es klimafreundlich mit dem Fahrrad von Stuttgart Birkach nach Degerloch. Unterwegs wurden das Inklusive Wohnquartier St. Vinzenz Pallotti sowie die Firmenzentrale Gustav Epple Bauunternehmung besichtigt. In Lörrach informierte sich die gut 20-köpfige Gruppe über die Neugestaltung des Buchenbrandareals in Schönau (aktuell in Planung). In Schwäbisch Hall wurden das Wohngebiet Heckenbühl, die Kalkwiesen als innerstädtische Entwicklungsfläche sowie das Sanierungsgebiet östliche Innenstadt besichtigt. Fazit: aufschlussreiche Einblicke.